Bäckerei in Saritsch

Auch in Saritsch gab es mal mehrere Gewerke u.a. eine Bäckerei.

Bäckerei Heinrich Ritter um 1935

Bäckerei Heinrich Ritter um 1935

Die Bäckerei Heinrich Ritter wurde 1950 enteignet und kam in den Besitz der Gemeinde Saritsch. Diese verpachtete die Bäckerei, zuletzt an Kurt Dittrich, der aus gesundheitlichen Gründen den Backbetrieb am 1. Juli 1978 eingestellt hat.

ehemalige Bäckerei

ehemalige Bäckerei

Das Haus wurde in den 90ziger Jahren der Gemeinde abgekauft und im Jahre 2000 abgerissen.

Abriss Juli 2000

Abriss Juli 2000

Wie der Ort Saritsch zu seinem Namen kam.

Der Kukitzer Schulze war ein kluger Kopf, daher fragte man ihn überall um Rat, wo man dessen bedurfte.

So war es einst, dass das Dorf Saritsch keinen Namen hatte. Von der Obrigkeit aber war eine Verordnung ausgegangen, dass jedes Dorf seinen Namen haben sollte. Was sollte man anfangen? Selber wussten sie keinen Namen, da schickten sie nach dem Kukitzer Schulzen, dass er ihnen einen Dorfnamen riete. Das gelang ihm auch bald, was im ganzen Dorf Verwunderung hervorrief. Als der Schulze ins Dorf zum Dorfvorsteher gekommen war, welcher in liebenswürdig bewillkommnete, siehe, da erhob sich plötzlich ein Rufen, dass das ganze Dorf zusammenlief. Der Dorfvorsteher lief mit dem Schulzen auch hinaus, damit sie sähen, wodurch solcher Lärm entstanden sei. Siehe da! Der Nachbarin war ein Schwein aus dem Hofe ins Dorf entlaufen, und sie konnte es nicht erlangen. Da lief die Nachbarin aus dem Hofe heraus und rief ihr zu: „Popań to swinjo za rić, Popań to za rić, to je hnydom změješ.“ (packe das Schwein am A…, pack es am A…, da hast du’s gleich!)

Dem Kukitzer Schulzen aber hellte sich das Gesicht auf, und lächelnd sagte er zum Dorfvorsteher: „Sieh doch, Bruder, ein ganz herrlicher Name wird inmitten eures Dorfes gerufen, za rić, za rić. Daher wird es auch am besten sein, dass euer Dorf Saritsch heißt.“ Der Dorfvorsteher runzelte die Stirn ein wenig und sagte: „Ja, mag es so heißen!“ Der Kukitzer Schulze aber reichte ihm die Hand und ging Lebewohl sagend seiner Wege.

Aus “Sagenbuch des Königsreich Sachsen“ von Dr. Alfred Meiche, Leipzig 1903

Bockwindmühle zu Saritsch

Die Bockwindmühle zu Saritsch steht nicht mehr auf dem Windmühlenberg von Saritsch, sondern wurde 1977, aufgrund der Erweiterung der damaligen VEB Feuerfestwerke, umgesetzt, nach Luga/Quoos, in der Nähe der B96, wo sie auch von Vorbeifahrenden entdeckt werden kann.

Hierzu nun ein kleiner Geschichtsabriß:

Hans Christoph von Theler, dem seit März 1722 das Rittergut Saritsch gehörte, ließ 1733 westl. von Saritsch die Bockwindmühle errichten.

Im November 1750 verkauft die Witwe von Hans Christopf Theler, Magdalena Amalia Sophia von Theler, die Windmühle an Christian Schneider aus Jeßnitz.

Von da an gab es mehrere Wechsel der Besitzer und einige Glücks-und Unglücksfälle.
Die Windmühle arbeitet bis 1940. Dann mußte der letzte Besitzer in den Krieg und kam aus diesem nicht wieder.

1945 geriet die Windmühle unter Beschuß.

1953 wurde sie restauriert und war ab  diesen Zeitpunkt ein Schauobjekt für eine vergangene Produktionsform.

1977 Umsetzung der letzten existierenden Bockwindmühle des Kreises Bautzen.

mehr info hier

Schule in Saritsch

1835 beschloß der Landtag für alle Kinder von 6 bis 14 Jahren den achtjährigen Schulbesuch.
1843 wurde dann mit Unterstützung des Rittergutbesitzers Carl Gottlob Fiedler von Saritsch eine Schule gebaut.

Budissiner Nachrichten 1844

Budissiner Nachrichten 1844 – Öffentlicher Dank

Diese Schule befand sich an der Straße nach Neschwitz, am Abzweig nach Pannewitz.

Schule in Saritsch von 1843

Schule in Saritsch von 1843

1913 wurde eine neue Schule gebaut unterhalb der Kirche in Saritsch.

Schule in Saritsch von 1913

Schule in Saritsch von 1913

1919 wurden die Gemeinden Saritsch, Loga, Übigau mit Krinitz, Pannewitz mit Weidlitz zu einem Schulbezirk zusammengefasst, wobei aus Pannewitz und Dreikretscham nur die evangelischen Kinder kommen durften.

Heute sind beide ehemalige Schulen im Privatbesitz und es befinden sich Wohnungen darin.

ehemalige Schule in Saritsch

ehemalige Schule in Saritsch

 

Kirche in Saritsch

Die Grundsteinlegung der Kirche in Saritsch erfolgte am 7. Juni 1907. Vom Geld aus der Spittank’schen Legatstiftung wurde vom Landwirt Schütze das Grundstück gekauft. Die Familie des Gutsherrn Herrmann aus Weidlitz spendete u.a. das Harmonium und die Altarleuchter. Als Anerkennung wurde das Wappen der Familie in der Kapelle angebracht. Am Kirchweihsonntag 1908 wurde die Kapelle eingeweiht.

Kirche in Saritsch

Kirche in Saritsch

Sie gehört zur ev. – luth. Kirchgemeinde in Neschwitz. Hier finden regelmäßig Gottesdienste statt. So z. B. an Weihnachten:

24. Dezember Heiliger Abend
15.00 Uhr Christvesper – mit Krippenspiel

Geölte Dielen

Die Dielen sind geölt worden, die kurzfristige Zeit eines unangenehmen Betretungsverbotes (das Bad war nicht nutzbar) ist vorbei.

geölte Dielen

geölte Dielen

geölte Dielen 2

geölte Dielen 2

Nun müssen wir noch in zwei Zimmern den letzen Anstrich anbringen und die Sockelleisten, wieder im Berliner Profil wie im Erdgeschoss und die Schwellen können angebracht werden. Dann ist nur noch ein interner Umzug nach oben von Nöten und wir sind wieder ein ganzes Stück weiter.

 

Pinselschwung

Die Dielen sind in den Zimmmern und im Flur nun fertig verlegt.

fertig verlegte Dielen im Kinderzimmer

fertig verlegte Dielen im Kinderzimmer

Bevor es nun weitergehen kann, mit schleifen und ölen, sind wir wieder gefragt.

Wir dürfen nun noch alles streichen: Decken und Wände mit Grundierung und 2 Anstrichen.

Beginn der Malerarbeiten mit Grundierung

Beginn der Malerarbeiten mit Grundierung

Dieleneinbau

Nun endlich ist es soweit: Heute wurde mit dem Einbau der neuen Dielen begonnen.

Wobei wir versuchen, gemäß dem alten Vorbild, immer zwei Dielen zusammenzukleben und dann diese „Blöcke“ mit Nut und Feder zu verbinden, so das der Eindruck von breiten Dielen entstehen soll.

erste verlegte Dielen

erste verlegte Dielen

Dielen im OG

Lange haben wir mit uns gerungen und für mich ist es trotzdem noch schmerzhaft, aber nach reichlich Überlegungen und verschiedensten Argumentationen, sind wir zu dem Schluß gekommen, das die schönen breiten alten Dielen im OG nicht mehr nutzbar sind.

Einen Teil des OG werden wir mit neuen Dielen auslegen. Dazu wurden die ersten Vorbereitungsarbeiten vorgenommen: nämlich die alten Dielen entfernt. Und dann ergibt sich folgendes Bild:

Blick unter die Dielen

Blick unter die Dielen

Blick unter den Dielen 2

Blick unter den Dielen 2